Studienaufbau (FPO 2020)
Der Masterstudiengang Kunstgeschichte ist aufgeteilt in das Pflichtcurriculum Kunstgeschichte mit dem Wahlpflichtbereich sowie die drei Schwerpunktbereiche Kunst- und Kulturwissenschaften, Museumsstudien und Digitale Kunstgeschichte. Den Abschluss bildet das Mastermodul. Das Schaubild zeigt neben der Struktur des Studiengangs die zu erreichenden ECTS.
Im Kernbereich erwerben die Studierenden vertiefende fachliche Kenntnisse auf dem Gebiet der Geschichte, Analyse der Kunst und der Neuen Medien sowie im Bereich der Quellen, Theorien und Methoden der Kunstgeschichte. Ebenso vermittelt werden weiterführende Grundlagen der internationalen Kunst- und Kulturgeschichte sowie der Digitalen Kunstgeschichte. Auf Exkursionen ins In- und Ausland werden Schlüsselwerke der Bildenden Kunst in ihrem Kontext diskutiert. Durch Besuch und Reflexion von Vorträgen, Tagungen etc. wird die Einbindung in den wissenschaftlichen Diskurs verstärkt.
Im Wahlpflichtbereich kann individuell aus verschiedenen Lehrangeboten an der FAU und den Partnerinstitutionen gewählt werden. So erfolgt z.B. die praxisbezogene Vermittlung künstlerischer Techniken u. a. in den Werkstätten der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg. Fächerübergreifend belegbare Vorlesungen und Seminare an der FAU unterstützen die individuelle Profilbildung. Lerneinheiten zur kunsthistorischen Medienkompetenz und Berufsfeld-Orientierung binden die Ausbildung zusätzlich an die Praxis an.
Der Schwerpunkt „Kunst- und Kulturwissenschaften“ vermittelt vertiefte Kenntnisse in den kunst- und kulturwissenschaftlichen Zugängen zur „material culture“. Dies schließt ideen-, mentalitäts-, sozial- und geschlechtergeschichtliche Ansätze ein. Ergänzend und komplementär zu den kunstwissenschaftlichen Kompetenzen im Kernbereich Kunstgeschichte erwerben die Studierenden weiterführende theoretische Fach- und Methodenkenntnisse in weiteren kulturwissenschaftlichen Disziplinen wie etwa den Literatur-, Theater- und Medienwissenschaften.
Der Schwerpunkt „Museumsstudien“ vermittelt berufsorientierte Kompetenzen auf dem Gebiet des Sammlungs- und Ausstellungswesens. Die Studierenden haben Einblick in die Routineabläufe und das wissenschaftliche Arbeiten mindestens zweier namhafter Ausstellungsinstitutionen: Das Germanische Nationalmuseum Nürnberg sowie die Bayerische Schlösserverwaltung sind mit regulären Lehrveranstaltungen zu Museologie und kuratorischer Praxis in das Studium eingebunden, ein weiteres Ausstellungshaus wird im Rahmen des Pflichtpraktikums besucht. Ergänzende Kompetenzen der Kunstvermittlung werden in Lehrveranstaltungen des Kunst- und Kulturpädagogischen Zentrums der Museen in Nürnberg erworben.
Der Schwerpunkt „Digitale Kunstgeschichte“ ermöglicht eine fundierte Profilierung in digitalen Werkzeugen und Methoden, Einblick in Digital Humanities und einen Überblick über digitale Medienkunst. Einen großen Bereich bilden entsprechend Visualisierungsstrategien (Virtual- und Augmented Reality, Rekonstruktion, Imageplots), aber auch neue Formen der Analyse und Erschließung (Deep Learning, Computer Vision, Retrieval, Metadaten-Standards) sowie die Digitalisierung der kunsthistorischen Berufsfelder.
Die Studierenden erhalten grundlegende theoretische und praktische Kompetenzen der Informatik insbesondere in der objektorientierten Programmierung (Java). Sie sind befähigt, digitale, virtuelle Kunstformen zu analysieren sowie technisch- informatische Grundlagen und Werkzeuge reflektiert für die Analyse von bild- und medienwissenschaftlichen Fragestellungen anzuwenden.
Die Anmeldeformalitäten zur Masterarbeit entnehmen Sie bitte dem Anmeldeformular.
Das campo-Team hat zur Erleichterung der Formalitäten bei der Anmeldung von Bachelor- und Masterarbeiten einen neuen Service zur Verfügung gestellt. Ab sofort finden Sie unter ihrem Notenspiegel ein „Formular zur Beantragung einer Bachelor- oder Masterarbeit“ eingerichtet, das beim Ausdruck automatisch Ihre persönlichen Daten generiert, so dass nur noch wenige Rubriken zur handschriftlichen Ergänzung offen bleiben. Bitte bringen Sie zur Anmeldung bei der Erstgutachterin/beim Erstgutachter die Ausdrucke mit.
Berücksichtigen Sie bei der Planung Ihres Studienverlaufs die aktuelle Prüfungsordnung mit dem Studienverlaufsplan (PO-Version: 2020).
Detaillierte Beschreibungen der einzelnen Module finden Sie im semesteraktuellen Modulhandbuch (Stand: 30.11.2024) inklusive Lehrangebot sowie im Online-Portal campo.
Die Kursanmeldung erfolgt über die Lernplattform StudOn.
Die Anmeldung zu den Prüfungen erfolgt über die Online-Plattform campo. Eine Auflistung der Modul- und Prüfungsnummern für den Master Kunstgeschichte finden Sie in diesem PDF (Studiengangsstruktur).
Laufzettel
Die Laufzettel für die Module Kunsthistorische Medienkompetenz und Berufsfeldorientierung (Wahlpflichtbereich) sowie Forum Forschung (Pflichtcurriculum) finden Sie unter „Richtlinien & Formulare“ zum Download bereitgestellt.
Expertengespräche (Kunsthistorische Medienkompetenz und Berufsfeldorientierung)
- Anrechenbar sind Vorträge und Gespräche, in welchen berufstätige Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker über ihren Werdegang und ihren Arbeitsalltag berichten.
- Anrechenbar ist außerdem u.a. das Seminar- und Vortragsangebot des Career Service, des RRZE und des ZIWIS der FAU. Hinweise zum semesteraktuellen Angebot werden immer auch bei der Einführungsveranstaltung gegeben.
Wissenschaftliche Vorträge (Forum Forschung)
Über Vorträge oder die Teilnahme an Kongressen soll der wissenschaftliche Horizont erweitert werden. Außerdem soll der Kontakt zur überörtlichen Scientific Community hergestellt und gefördert werden. Welche kunstgeschichtlichen Fachvorträge besucht werden, ist freigestellt. Eine Auswahl an Tagungen, die außerhalb der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen angeboten werden, findet sich im Veranstaltungskalender des Deutschen Verbands für Kunstgeschichte e. V.
Im Rahmen des Masterstudiengangs ermuntern wir ebenso wie im Bachelorstudium zu einem Aufenthalt in einer der mit uns verbundenen Universitäten in Bern, Córdoba, Leiden, Mailand, Oviedo, Poitiers und Siena. Die Organisation des Auslandsstudiums empfiehlt sich über das ERASMUS+-Austauschprogramm.